Saturday, December 31, 2011

http://picasaweb.google.com/krautholg/Hluhluwe# National Park Pictures

 
Uploaded new pictures from our visit to the Hluhluwe and iMfolozi National Parks on Aurora Ulani's 8th birthday on 30 December 2011. 
 
Neue Bilder von unserem Besuch bei den Hluhluwe und iMfolzoi Nationalparks an Aurora Ulanis 8. Geburtstag am 30. Dezember 2011. 
 
 

Friday, December 23, 2011

Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

Fröhliche Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!  Hoffentlich ist alles im Grünen Bereich und  2012 wird ein gutes Jahr werden! : - )
 
DHARMA BUM III liegt jetzt in Richards Bay, Südafrika im Hafen nachdem wir drei Tage vor der Ankunft fast unseren Mast verloren hätten.  Wenn der Wind gegen die extrem starke Strömung hier weht, dann bauen sich sehr schnell hohe und steile Wellen auf.  Aurora Ulani faselte irgend etwas von Kabeln und Drähten, zeigte auf unsere Backbordwant - und mir wäre fast das Herz stehen geblieben.  Das ist jetzt schon das 3. Mal, daß wir damit Streß haben.  In Kiribati brach die Doppelhalsgabel, in Singapur die Pütting und jetzt die Want selbst.  Und all dies nachdem wir das stehende Gut (also all die Drähte, die den Mast hoch und stabil halten) komplett in bei Budget Marine Rigging in Chaguaramas, Trinidad erneuert hatten.  Das war in 2006! 
 
Immerhin sind wir jetzt hier und die Leute überschlagen sich fast vor Nettigkeit und Hilfsbereitschaft.  Außerdem brauchen wir hier an der "Wand" in Tuzi Gazi bei den "International Moorings" nichts zu bezahlen, wobei wir sogar Strom- und Wasseranschluß haben.  Unsere € 52 Waschmaschine aus Thailand läuft auf vollen Touren.  Liping & ich sind genauso am Rotieren.  Wenn alles wieder halbwegs unter Kontrolle ist, wollen wir die riesigen Tierparks besuchen, die unweit von hier liegen.  Dort gibt es Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden, Geparden, Gnus, Warzenschweine und vieles andere mehr zu besichtigen.  Alles in freier Wildbahn natürlich.  Zum ersten Mal in meinem Leben kann ich sogar den Seniorenrabatt in Anspruch nehmen, nur weiß ich noch nicht ob ich mich nun darüber freuen soll. 
 
Der Törn von Madagaskar bis hierher fing ganz wunderbar an und blieb auch so bis zur Insel Bazaruto in Mosambik.  Danach wurde das Wetter sehr kapriziös und leider der Wetterbericht ebenfalls.  Madagaskar selbst war ein echter Schock, aber da ich in meinem Blog darüber geschrieben habe, will ich mich hier nicht langatmig wiederholen.  Mauritius war cool und wir haben viele neue Freunde gewonnen.  Besonders viel Zeit haben wir mit Elie, Marie-Laure & Jules von der OBERON aus Neukaledonien verbracht.  Leider sind unsere Pläne zu verschieden, denn wir wären gerne weiter zusammen gesegelt. 
 
Was Asien betrifft:  Wir mögen es dort lieber an Land als auf einem Boot.  Wind gibt es so gut wie gar keinen, so daß die meisten Leute ständig unter Maschine unterwegs sind.  Das hasse ich nun wieder aus verschiedenen Gründen.  Ich will schließlich um die Welt segeln und nicht andauernd das laute und stinkende "Röcheleisen" einschalten müssen.  Trotz alledem!  Asien ist nach wie vor unsere Heimat.  Man kann jederzeit zu Spottpreisen in einem Nudelladen oder Restaurant essen, fast alles ist sehr viel billiger als anderswo und man kann alles wirklich Nötige überall kaufen. 
 
Wenn wir mit den unzähligen Reparaturen fertig sind, planen wir uns um das Kap der Stürme zu mogeln, natürlich nur wenn das Wetter es erlaubt.  Von Kapstadt aus soll es dann weiter gehen in Richtung Brasilien (wenn Liping ihr Visum bekommt) und zur Insel Bequia, die zu St. Vincent & the Grenadines in der Karibik gehört.  Dort werden wir unsere Weltumsegelung beendet haben.  DHARMA BUM III wird zum Verkauf angeboten werden, während wir selbst  planen nach Deutschland zu fliegen, um Aurora Ulani (wird am 30.12. acht Jahre alt) dort einzuschulen.  Wenn wir uns nach zwei Jahren nicht eingewöhnt haben, werden wir allerdings unsere Zelte dort abbrechen, um nach Taiwan zurückzukehren. 
 
Wir haben bemerkt, daß trotz unserer besten Bemühungen (Schule dauert meist bis Nachmittags) das Deutsch und das Chinesisch unserer Tochter nicht mit ihrem Englisch mithalten kann.  Das liegt großteils an den ausgezeichneten Lektionsplänen und Materialien der Calvert School. Ein hervorragendes Homeschooling Programm!  Tatsache ist aber auch, daß wir viel mehr mit englischsprachigen Leuten zusammen sind, als mit Deutschen oder Chinesen. 
 
Die Höhepunkte dieses Jahr waren zweierlei.  Zum einen war da der Chagos Archipel.  Schlicht und einfach fabelhaft!  Den zählen wir inzwischen weltweit, einschließlich der Atolle im Pazifik, zu unseren Lieblingsplätzen.  Hoffentlich bleibt es dort so wie es ist!  Für mich persönlich war es höchst erfreulich zu sehen, daß mein Roman "Double Trouble at Sea" endlich bei "Barnes & Nobel" und anderen großen Buchläden zu haben ist.  Hat ganz schön lange gedauert, denn ich hatte ihn 14 Jahre, 3 Monate und 15 Tage vorher begonnen.  Trotzdem plane ich wieder ein Buch, höchstwahrscheinlich einen Roman.  Genügend Material sollte ich inzwischen zusammen haben <Grins>. 
 
So, das reicht nun erst einmal - ich muß wieder an die Arbeit!
 
Tschüß,
 
Holger, Liping & Aurora Ulani
Catamaran DHARMA BUM III
Richards Bay, South Africa
28°47.69'S 032°04.71'E
Phone 1: +27719749347 Holger
Phone 2: +27719284443 Liping
Phone 3: +27748375470 Data/Voice

Tuesday, December 13, 2011

//WL2K Holli121/2011 - Di., 13.12.2011 - 2. Tag in Richards Bay, S=?ISO-8859-1?Q?=FCdafrika - 28=B047.69'S 032=B0?=04.71'E

Dienstag, der 13. Dezember 2011
Moin to Hus,

Genau 24 Tage nach dem Verlassen von Crater Bay, Nosy Be, Madagaskar und nach 16 Tagen auf See sind wir wohlbehalten angekommen.

Inzwischen liegen wir an einem deutschen Segelboot längsseits, welches wiederum an der Betonpier liegt. Wir sind am 12.12. um 10:00 Uhr morgens in Richards Bay, Südafrika angekommen - und warten immer noch auf die Leute von der Einwanderungsbehörde. Seit 28 Stunden.

Die letzten paar Tage wurden etwas haarig. Wir nahmen alle Segel runter, denn wir wollten nicht nachts im Dunklen vor der Einfahrt von Richards Bay stehen. Nur... Auch ohne Segel machten wir noch 6 Knoten!!! Die Strömung ist hier unglaublich stark. Ich haben den Kahn also so hingedreht, daß er möglichst wenig Windwiderstand bietet und so ging es dann.

Dachte ich.

Als ich um 04:50 Uhr aufwachte, merkte ich allerdings, daß wir gerade dabei waren an Richards Bay vorbei zu treiben. Mit einer Maschine langte es nicht wegen der Strömung und außerdem kam die blöde Front schon viele Stunden früher als vorausgesagt. :-( Also den zweiten 40 PS Volvo an - es reichte immer noch nicht. Der Wind hatte 30 Knoten genau von vorne, aber es blieb uns nichts anderes übrig als zu segeln. Da der Bug bei diesem Spiel immer voll in die Seen krachte, kriegte ich jede Minute etliche Salzwasserduschen ab und war bald am Fluchen wie ein Rohrspatz. Immerhin ging es nun mit 2 Knoten in die richtige Richtung. Dann auf einmal rote Bojen und "braunes Wasser" überall, doch auf der Karte war nichts zu sehen.

Den Mann von der "Port Control" konnte ich beim besten Willen nicht verstehen. Später hörte ich, daß die anderen es auch nicht geschafft haben. Wie können die nur jemanden an die Funke setzen, der nicht vernünftig Englisch spricht?!? Das hier ist der größte Hafen in Südafrika und der größte Kohlehafen weltweit! Irgendwann hatte ich die Schnauze voll & habe ihm klipp & klar gesagt, daß ich jetzt sofort einlaufen würde, zumal das Wetter immer schlechter wurde und acht große Schiffe in meiner Nachbarschaft herumfuhren. Seine Antwort: "Permission granted!"

Auch im Hafen selbst war es ungemütlich genug und dazu noch ausgesprochen eng. Ich bin fast eine Stunde herumgekurvt, immer in Sorge, daß ich irgendwo reinkrachen könnte, bis man endlich einen Platz für mich gefunden hatte. Einige Leute sind wirklich unmöglich, denn viele Boote weigerten sich mich längsseits gehen zu lassen (erzählten mir später Kirk & Lars), obwohl wir hier einklarieren *müssen* und alles rammelvoll mit Booten war. Schließlich kam Max von der SAFINA mit dem Schlauchboot zu mir raus, kletterte an Bord und lud mich ein bei ihm längsseits zu gehen. Auf seinem großen Kahn standen schon Kirk, Lars und Co. bereit, um die Leinen anzunehmen. Puh!!!! Um 10:00 Uhr konnte ich die Motoren ausschalten. Bei uns an Deck herrschte ein unglaubliches Tohuwabohu, zumal ich die 125 Meter lange Polypropylen-Trosse (die eigentlich für Schiffe gedacht ist) benutzen mußte, um mich an Land an einem Poller zu belegen. Hier gibt es nämlich einen Sturm nach dem anderen & wenn dann die Leinen brechen ist Feierabend.

Die Aufregung ging an Land allerdings noch weiter, denn ein Boot (GAMBIT) welches nur wenige Stunden hinter uns segelte, riefen über Funk durch, daß der Mann sein Gefühl in einem Bein komplett verloren hatte und auf dem Fußboden lag. Sie wurden von einem Schlepper reingeholt & hier warteten sie schon von der "Sea Rescue". Die Schlepper machen das übrigens umsonst und in den letzten paar Wochen war es schon das 7. Boot, welches sie reinholen mußten!

Abends war Grillen im Yachtclub angesagt, wobei man seinen eigenen Kram mitbringen sollte. Ein anderer alter Einhandsegler mit einem riesigen 80 Fuß Boot hatte extra für unsere Gruppe mit eingekauft und lud uns ein. Wirklich sehr freundlich. Nach einem längeren Fußmarsch kamen wir ziemlich erschossen dort an. Meine beiden Frauen wurden allerdings von VAMP mit einem dicken Mercedes dorthin gefahren. Auf dem Weg sahen wir, daß die Leute hier "im Gefängnis" leben, nämlich hinter dicken und hohen Mauern mit ernstzunehmenden und vielfach starken Elektrozäunen obendrauf. Die Bösewichter laufen frei herum, sind äußerst zahlreich und bei Anbruch der Dunkelheit wird es auf den Strassen lebensgefährlich! So wurde uns jedenfalls erzählt.

Die Leute im Zululand Yachtclub überschlugen sich fast vor Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Aurora Ulani machte sofort neue Freunde, deren Eltern allesamt (sehr schlecht bezahlte) Lehrer waren. Wir selbst trafen GERONIMO, ZEBBEDEE und viele andere alte Bekannte. Die Leute fuhren uns nach Hause, doch der Tag war immer noch nicht zu Ende, obwohl ich mich kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Wegen der beschädigten Want hatte ich drei Tage lang immer Angst gehabt den Mast zu verlieren (sprich kaum Schlaf) und außerdem war ich schon um 04:50 aufgestanden. Alle Segler, die sich das Teil angesehen haben meinten daß ich tatsächlich haarscharf daran vorbeigeschrammt war das ganze Rigg mit allem Drum & Dran zu verlieren. Das hätte das Ende unserer Weltumsegelung bedeutet, denn um die US$ 50.000 habe ich nicht mehr rumliegen...

Es gibt noch so viele andere Sachen zu erzählen, aber jetzt muß ich mich erst einmal ein wenig aufs Ohr hauen...

Viele liebe Grüße von
Holger, Liping & Aurora Ulani
Catamaran DHARMA BUM III
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At 12/13/2011 9:45 AM (utc) our position was 28°47.69'S 032°04.71'E