Saturday, February 18, 2006

Saturday, February 11, 2006

Sa., 11. Februar 2006 - Es geht voran!

Es geht voran! 
 
Nach unserem Segeltrip mit Cam, der ausgesprochen erfolgreich verlief, gingen wir nicht zurück ans Dock, sondern blieben an einer Muring weiter draußen in der Bucht.  Dort war es weitaus angenehmer.  Man konnte über Bord springen wann immer man wollte, brauchte sich nicht um Wind oder Seegang kümmern und hatte seine Ruhe vor dem Touristenstrom, der sich schon seit vielen Jahren über diese Inseln ergießt.  Wenn eines (oder gar mehrere) der großen Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegt, dann wird es echt eng hier. 
 
Leider war die Freude nicht von großer Dauer. Obwohl ich die beiden 40 PS Maschinen zwei Mal am Tag je eine Stunde laufen ließ, ging die Batteriespannung immer weiter in den Keller.  Noch schlimmer war, daß nicht nur die Hausbank (Licht, Kühlschrank, usw.) davon betroffen war, sondern auch die Starterbatterien.  Ob wir's wollten oder nicht, wir mußten zurück ans Dock, um diese Sache zu beheben. 
 
Das Getriebeöl hatte ich schon draußen gewechselt, was sich wider Erwarten als leichter erwies als befürchtet.  Aber auch da soll demnächst eine permanente Lösung gefunden werden. 
 
Am Dock war ich tagelang mit nichts anderem beschäftigt, als mit der Bordelektrik.  Meine Stimmung sank weit unter den Gefrierpunkt und daß ich jeden morgen schweißgebadet aus Angstträumen (Aurora Ulani spielte darin die Hauptrolle) aufwachte, machte die Sache nicht besser.
 
Nach vielen Tagen Drecksarbeit (im wörtlichen Sinne) von Sonnenauf- bis weit nach Sonnenuntergang (Profi-Segler Ian Henderson (Sydney-Hobart Race, Newport-Bermuda Regatta, u.v.a.m.) meinte bei Sonnenuntergang zu mir:  "Du arbeitest aber echt hart, Mann!"  <Grins>) waren nicht nur meine Klamotten, Hände und Fingernägel total ruiniert und verdreckt, sondern auch der Fehler gefunden. 
 
Eigentlich waren es zwei Fehler.  Ein Isolator war falsch angeschlossen und eine wichtige Verbindung war total korrodiert.  Den Schaden zu beheben dauerte dann nur wenige Minuten. 
 
Demnächst geht es dann wieder auf den Slip, um auch die Sache mit dem Saildrive zu bereinigen und langsam möchten wir dann auch hier weg.  Wahrscheinlich segeln wir schnurstracks nach Trinidad, aber es kann auch sein, daß wir erst in Puerto Rico vorbeigucken.