Sunday, December 12, 2010

Zurück in Langkawi

                                                                         Sonntag, 12. Dezember 2010
 
Als Martin, Theres und Ann mit der STYRR in Ko Lipe auftauchten, veränderte sich unser Trott schlagartig.  Sie hatten fünf Gäste aus der Schweiz an Bord, die gerne in guten Restaurants essen und Thai-Massagen erhalten wollten.  Es ging also gleich an Land, was eher abenteuerlich war, denn es war Ebbe, hatte Korallen und Felsen überall und außerdem war es dunkel.  Wir haben dann im Bila Beach Ressort bei Emily & Tom zu Abend gegessen, was ganz lustig war.  Wir hatten unsere Beiboote gerade wieder vom Strand ins Wasser geschoben, als es auf einmal fürchterlich anfing zu regnen, so daß man so gut wie gar nichts mehr sehen konnte.  Ich machte mir hauptsächlich Sorgen um unseren Außenborder, den sie in der Asian-Phuket Werft runter geschmissen hatten.  Riesenriß, keine Kompression, läuft überhaupt nur noch auf einem Zylinder.  Und nur dann, wenn die Haube ab ist.  Fast so gut wie unsere beiden Diesel, die nach wie vor Öl verlieren, genau wie der Saildrive an Steuerbord.  Und der Backbord-Diesel läßt sich nur sehr schwer anschmeißen.  Phuket war in der Hinsicht ein echter Reinfall!  Dafür sieht unser Kutter nun wirklich schön aus.  : - )
 
Am nächsten Tag ging es nach Ko Butang, wo wir sehr romantisch (allerdings auch auf über 18 Metern) geankert haben.  Dieses Mal gab es Tortillas auf der STYRR, wozu wir Lipings Spezial-Kartoffelsalat und eine Flasche guten Rotwein beisteuerten.  Am 8. Dezember ging es weiter nach Ko Adang, wo es auch wieder sehr schön - und ebenfalls über 20 Meter tief - war.  Ein winziges Bächlein kam aus den Bergen und meine beiden Mädels genossen den Überfluß an Süßwasser.  Schon am selben Tag ging es wieder zurück nach Ko Lipe, dieses Mal allerdings an die Südbucht namens Pattaya Beach.  Das war ein echter Horror, ähnlich wie Ko Phi Phi.  Touristenbuden, Longtails und Rummel ohne Ende.  Außerdem war überhaupt kein Platz zum Ankern da, so daß wir viel zu nahe an den Korallen ankern mußten.  Das Essen an Land war nicht schlecht, aber eben auch nicht mit Pak Nam Seafood in Phuket zu vergleichen.  Gerade in der Hinsicht sind wir wohl doch reichlich verwöhnt.  <Grins>   
 
Schon im Dunklen bin ich am nächsten Morgen aufgestanden, um beim ersten Licht loszueiern.  Beim Anker aufholen kamen wir dermaßen dicht an die Korallen ran, daß ich mit beiden Maschinen volle Pulle rückwärts von dort weg bin.  Erst dann konnte ich ein wenig aufatmen. 
 
Inzwischen liegen wir vor "The Pier" in Kuah vor Anker und sind gerade dabei die Ankergenehmigung für Tschagos zu beantragen.  Das muß noch vor Silvester durch sein, da hinterher andere Regeln gelten.  Die Reisekranken- und Rückholversicherung scheint ausgesprochen teuer zu werden, so daß wir es wohl bei der Rückholversicherung belassen werden.  Wenn das denn geht.  Nach Tschagos sollen dann Mauritius, Madagaskar und Südafrika kommen. 
 
Heute bekamen wir eine traurige eMail von Heidi von der ALK, der sie in Penang das Bein amputieren mußten.  Damit ist sie jetzt schon die dritte in dieser Gegend.  Wenn bei uns irgend ein ernster Streß in Sachen Gesundheit ist, werden wir auf jeden Fall sofort nach Taiwan fliegen. 
 
Ansonsten war ich gestern bei Franz aus München an Bord, der die alten TIMANA von Jürgen und Ines Krüger aus Sylt gekauft hat.  Die hatten wir 1995 in Tahiti kennen gelernt. 
 
Viele liebe Grüße von Aurora, Liping & Holg auf der DHARMA BUM III
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